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Myofasziale Triggerpunkt-Therapie IMTT

Myofasziale Triggerpunkte sind empfindliche Stellen in der Muskulatur, welche lokale
Schmerzen auslösen oder in andere Körperregionen ausstrahlen können. Häufig sind sie
auch Ursache für zusätzliche Beschwerden wie Koordinationsstörungen, muskuläre
Schwächen oder Verkürzungen.

Die Summe aller durch aktive Triggerpunkte ausgelösten Symptome wird als «Myofasziales Schmerz-Syndrom» bezeichnet.

Die Triggerpunkt-Therapie

Bei der Triggerpunkt-Therapie behandeln wir verkrampfte Stellen in der Muskulatur mit Druck oder mit Nadeln, damit sich die lokale Durchblutung wieder normalisiert. Damit lassen sich diese Verhärtungen oft auch nach jahrelangen Schmerzen beseitigen.
Das Behandlungskonzept beinhaltet hauptsächlich muskuläre und fasziale Techniken sowie Dry Needling. Dazu kommen Muskeldehnungen sowie funktionelle Kräftigung der
Muskulatur. Wir kümmern uns um die Ursachen (z.B. Fehlhaltung, Muskelschwäche,
Verkürzungen, Faszienverklebungen, Instabilitäten) mit dem Ziel, diese zu beheben. Dabei gilt es, die auslösenden und unterhaltenden Faktoren im Alltag und Beruf zu erkennen und auszuschalten, um das erneute Auslösen von Triggerpunkten zu vermeiden.

Wann wird Triggerpunkt-Therapie angewendet (Indikationen)?

  • akute oder chronische Muskelschmerzen
  • Rückenschmerzen (mit oder ohne Ausstrahlung ins Bein)
  • Kopfschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Kiefergelenksschmerzen
  • Schulter-/Armschmerzen
  • Tennis-/Golf-Ellbogen
  • Leistenschmerzen
  • Knieschmerzen
  • Achilles-Sehnen-Schmerzen
  • Bewegungseinschränkungen im Rücken oder Gelenken
  • Muskelschwächen ohne primäre Atrophie
  • Koordinationsstörungen
  • Parästhesien
  • propriozeptive Störungen mit Beeinträchtigung der Koordination
  • autonome vegetative Reaktionen

Entstehung von myofaszialen Triggerpunkten

Triggerpunkte entstehen meist durch akute oder chronische Überbelastung, Überdehnung sowie ein direktes Trauma der Muskulatur. Es handelt sich um mikroskopisch kleine Verkrampfungen, die sich nicht mehr von alleine auflösen.

Reaktionen während und nach der Triggerpunkt-Therapie

Die Triggerpunkt-Therapie kann Schmerzen bereiten. Melden Sie dies unverzüglich Ihrer
Therapeutin oder Ihrem Therapeuten mit einem klaren «Stopp», damit sie oder er die
Behandlung anpassen und entsprechend dosieren kann.
Nach einer Triggerpunkt-Behandlung kann im behandelten Körperteil für ein bis zwei Tage ein leichter Schmerz, ähnlich einem Muskelkater auftreten. Die Haut wird durch die Behandlung etwas gereizt und manchmal entsteht an der behandelten Stelle auch ein kleiner Bluterguss. Sie können den Heilungsprozess unterstützen, wenn Sie nach der Therapie zuhause eine Wärmeanwendung applizieren (warme Bettflasche, Wärmekissen oder ein Hot-Pack).

Was Sie weiter tun können, um eine Heilung zu beschleunigen

  • Dehnen Sie alle behandelten Muskeln während 2 x 30 Sekunden täglich.
  • Sofern die Schmerzen dies nach ein bis zwei Tagen zulassen, können Sie wieder anfangen, etwas Sport zu betreiben: Walken, Joggen, Velofahren, Schwimmen,Krafttraining, Vita Parcours, Turnen usw.
  • Achten Sie auf schmerzverursachende Haltungen und Arbeitsgänge im Alltag und versuchen Sie, diese zu vermeiden.